29. Juni - 31. Juni 2011

Am 29. Juni lief erneut unser 4-wöchiges Visum von Thailand ab. So buchten wir uns für diesen Tag die Flusskreuzfahrt von der Grenzstadt Houai Sai (Grenze Thailand - Laos) nach Luang Prabang.

Wir wurden am Morgen Früh in unserem Hotel noch in Thailand abgeholt und zum Fluss gebracht. Dort wird an einem Schalter von Thailand ausgereist und man fährt gleich mit einem Boot über den Mekong Fluss nach Houai Sai in Laos. Dort angekommen, holt man sich den Einreisestempel für Laos. Normalerweise muss man dort ein Visum on arrival für 30 USD kaufen, aber Schweizer!!! und Russen dürfen ohne Visum rein! :o) Man erhält einen 14 Tage Stempel, welcher uns ja auch genügte.

Zuerst gabs noch ein Hin- und Her weil die dort nicht wussten, ob wir mit aufs Boot dürfen. Wir haben wie immer kurzfristig am Tag vorher die Flussfahrt gebucht. Anscheinend für die Laoten ein bisschen zu kurzfristig.. Aber schlussendlich war dann doch alles klar und wir durften mit! :)

So gings dann los. Es war eine 2-tägige Schiffahrt mit Übernachtung in einem Laotischen Dorf. Das Schiff war ausgestattet mit sehr bequemen, weichen Sitzen und zwei Toiletten. Ausserdem gabs jeweils am Mittag ein feines Essen mit laotischen Spezialitäten, und tagsüber gabs gratis Kaffee, Tee, Früchte und Wasser.
Pro Tag fuhren wir ca. 8 Stunden mit jeweils einem kurzen Halt für einen Besuch in den Bergdörfern von Laos.

Am 2. Tag machten wir ausserdem einen Stop in den Pak Ou Caves. Die Höhle Than Thing beherbergt eine riesen Anzahl von Buddhafiguren, die seit 1560 von den laotischen Königen hierher gebracht wurden. Es sollen einst über 5000 gewesen sein. Doch die Touristen haben die kleineren Figuren immer wieder mal mitgenommen. Viele von den Statuen sollen jedoch später in Hotelzimmern zurückgelassen worden sein und konnten die Heimreise nach Than Thing antreten! ;)

1. - 6. Juli 2011

Die weiteren Tage verbrachten wir in Luang Prabang. Es ist ein kleines Städtchen am Mekongfluss, welches man gut in 1-2 Tagen zu Fuss oder per Fahrrad erkunden kann. Ausser vielen Wats (Tempeln) und einigen Wasserfällen, die etwas ausserhalb liegen, gibt es jedoch nicht viel zu sehen.
Als wir da waren, war es ausserdem brutal heiss und feucht, so dass wir uns auf den bekanntesten Wat, den Wat Xieng Thong, beschränkten. Dieser Wat wurde 1560 von König Setthathirath gebaut und blieb als einziger Tempel der Stadt 1887 von den Plünderungen und Zerstörungen der Ho verschont, da deren Anführer selbst hier gelebt hatte.
In der prachtvoll ausgestatteten Begräbniskapelle befindet sich der Bestattungswagen der königlichen Familie nebst Urnen.

Für die Weiterfahrt nach Vientiane buchten wir uns einen VIP-Bus. Die Fahrt sollte 8 Stunden dauern. Nachdem wir ja die Busse und langen Fahrten von Thailand schon gewohnt sind, dachten wir uns dass dies ein Spaziergang werden würde. - Falsch gedacht! Wo VIP-Bus draufsteht, ist anscheinend in Laos nicht unbedingt auch VIP drin! Wir quetschten uns also in einen alten, übelriechenden, vollen Bus in den die Klimaanlage auch nur gerade funktionierte, wann sie dazu Lust hatte. Nach 4 Stunden Kurvenfahrt durch die Berge von Laos kam dann noch hinzu dass die Schaltung nicht mehr funktionierte. So hielt der Chauffeur also alle paar Minuten an, um zu versuchen den 1. Gang reinzukriegen, damit wir mit maximum 30 den Berg hochklettern konnten. Es wurde dann auch immer wieder mal gehalten, weil jemand Früchte oder Fische kaufen wollte. Das ganze zog sich also weiter und weiter, so dass wir anstatt um 17 Uhr, abends um halb 10 dann endlich die Hauptstadt Vientiane erreichten.
Nach dieser "Höllenfahrt" beschlossen wir nicht mehr weiter mit den Bussen durch ganz Laos zu reisen, sondern kurzerhand mit dem Flieger nach Hanoi, Vietnam zu düsen! ;)